Fachgruppe Schwere Bergung (A)

Die Fachgruppe Schwere Bergung (A) verfügt über spezielle Fähigkeiten im Bereich Bergung, die über die Fähigkeiten der Bergungsgruppe hinausgehen.

Darüber hinaus stellt sie unterstützende Fähigkeiten für alle Teileinheiten des THW zur Verfügung.

Wie der Name der Fachgruppe bereits verrät, zählen zu diesen Fähigkeiten insbesondere das Bergen und Retten von Personen, Tieren und Sachwerten. Bei Bedarf erfolgt dies auch bei Gefahrstofflagen unter Einsatz von umluftunabhängigen Atemschutzgeräten.
Das Bewegen von Lasten und (Gefahr-)Gütern kann dank der Ausstattung mit Hebe- und Zuggeräten und mithilfe des Fahrzeugs mit Ladebordwand schnell umgesetzt werden. Das Errichten von Stütz- und Hilfskonstruktionen und im Gegenteil dazu auch das Niederlegen von Bauwerken oder Bauwerksteilen ist ebenfalls möglich.
Um Zugänge zu schaffen, können thermische und mechanische Trennverfahren zum Einsatz kommen. Es stehen ein Schweißgerät, eine Plasma- und Brennschneidausstattung, eine Betonkettensäge, ein Kernbohrgerät, Sauerstoff-Kernlanzen, Motorkettensägen, Trennschleifer, Bohr- und Aufbrechhämmer und viele weitere Werkzeuge zur Verfügung.
Mit der entsprechenden Schutzausstattung können auch Arbeiten am und mit dem Wasser in Pump- und Hochwassereinsätzen ausgeführt werden.
Um bei der Arbeit ortsflexibel zu sein, ist die Schwere Bergung neben der Stromerzeugungs- und Beleuchtungsausrüstung auch speziell mit einem Hydraulik-Hochdruckaggregat für erschütterungsärmere Bergungs- und Rettungsszenarien ausgestattet.

In der Schweren Bergung sind Helfer/innen in verschiedenen Zusatzfunktionen als Sprechfunker/in, Atemschutzgeräteträger/in, Bediener/in Motorsäge, CBRN-Helfer/in, Kraftfahrer/in CE, Sanitätshelfer/in, THW-Schweißer/in und Brennschneider/in einsetzbar.